1921 - Gründung des Nerother Wandervogel


Robert Oelbermann entwift für seinen Bund eine neuartige Verfassung, zu der ein amerikanischer Ethnologe (Hartfort University, Conn.), der nach 1933 aus rassischen Gründen in die USA emigrierte, schrieb: "Heute bedeutet Demokratie Mehrheitsherrschaft. Die Minderheit wird überstimmt. Unter der Diktatur werden nicht nur die Minderheiten entmachtet und entrechtet, sondern auch die Mehrheit. Das ist der Vorteil der Demokratie. Beide, Diktaturen und Demokratien, haben sich immer und immer wieder nicht damit begnügt, Minderheiten zu entrechten, sondern haben sie verjagt und vertrieben. Die Nerother Ordensverfassung verbriefte die Freiheit. Robert Oelbermanns schöpferische Tat geht in ihrer Bedeutung weit über den Bund hinaus. Der räumliche Herrschaftsanspruch ist die Ursache aller Verfolgungen. Die Nerother Gliederung verbürgt Freiheit für alle. Demokratie verbürgt Freiheit für die Mehrheit. Diktatur führt zu Gleichschaltung. Die Welt hat von Robert Oelbermann zu lernen, wie verhängnisvoll das Territorialprinzip ist und daß die Nerother Ordensverfassung Freiheit und Recht verbürgen."

Im selben Jahr beginnen die traditionellen Auslandsfahrten, die schon ab 1925 über die Grenzen Europas hinausgehen (1925 Ägypten; 1927/28 Indien, Tibet, Ceylon; 1928/29 Rußland; 1931/33 Süd-, Mittel-, Nordamerika, Japan, Korea, China).



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